Jeunesse Konzert-Stream

Tiroler Landesjugendorchester | Groovin' Tango Quintett | Jon Svinghammar

Aufgenommen im Großen Saal des Haus der Musik Innsbruck.

Das Streaming-Konzert ist weiterhin kostenlos zugänglich, Sie können allerdings mit einer freiwilligen Spende ein Zeichen für die Kultur setzen und die Jeunesse als Musikveranstalter unterstützen.

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Jeunesse - Musikalische Jugend Österreichs
Verwendungszweck: »Mit Musik wachsen«
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Rhythm & Dance
»Wenn nach den paar einleitenden Tacten Clarinetten und Oboe einstimmig ihren süßen Gesang über dem ruhigen Gemurmel der Geigen anstimmen, da kennt auch jedes Kind den Componisten.« So Kritikerpapst Eduard Hanslick schwärmerisch bei der späten Schubert-Uraufführung 1865. Das Tiroler Landesjugendorchester hat sich mit der vermeintlich »Unvollendeten« einen geheimnisumwobenen Hit des Orchesterrepertoires vorgenommen – und zeigt sich tänzerisch-groovig: mit Tänzen aus dem Zeltlager des Khans der Polowetzer, dem populärsten der »Slawischen Tänze« von Dvořák und einer Uraufführung. Die jungen Tiroler Komponisten Michael A. Leitner und Gabriel Bramböck haben dem mitreißenden Ensemble »Groovin’ Tango Quintett« einen in den Symphonieorchester-Klang eingebetteten Solopart auf den Leib geschneidert!

Interpreten
Tiroler Landesjugendorchester
Groovin’ Tango Quintett
Theresa Singer Violine
Lukas Nisandzic Gitarre
Lukas Duregger Akkordeon
Joachim Pedarnig Kontrabass
Gabriel Bramböck Klavier
Jon Svinghammar Dirigent


Programminformation

Franz Schubert 1797–1828
Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete« (1822)
Allegro moderato
Andante con moto
 
Michael A. Leitner | Gabriel Bramböck
Konzert für elektronisches Tango-Quintett und Orchester (Uraufführung)
 
Antonín Dvořák 1841-1904
Slawischer Tanz g-Moll op. 46/8 (1878)
Presto (Furiant)
 
Alexander Borodin 1833–1887
Polowetzer Tänze (aus der Oper »Fürst Igor«) (1869-1870/1874-1887)

 

Rhythm & Dance
»Wenn nach den paar einleitenden Tacten Clarinetten und Oboe einstimmig ihren süßen Gesang über dem ruhigen Gemurmel der Geigen anstimmen, da kennt auch jedes Kind den Componisten.« So Kritikerpapst Eduard Hanslick schwärmerisch bei der späten Schubert-Uraufführung im Jahr 1865. Das Tiroler Landesjugendorchester nimmt sich unter Jon Svinghammar mit der vermeintlich »Unvollendeten« einen geheimnisumwobenen Hit des klassischen Orchesterrepertoires vor  – und zeigt sich im weiteren Programm überaus tänzerisch-groovig: Für die Oper »Fürst Igor« hat Alexander Borodin die Tänze aus dem Zeltlager des Khans der Polowetzer verfasst. Weiters am Programm stehen der populärste »Slawische Tanz« von Antonín Dvořák und eine Uraufführung: Die jungen Tiroler Komponisten Michael A. Leitner und Gabriel Bramböck haben dem mitreißenden Ensemble Groovin’ Tango Quintett einen in den Symphonieorchester-Klang eingebetteten Solopart auf den Leib geschneidert:
»Das Konzert für elektronisches Tango-Quintett und Orchester ist in der intensiven Beschäftigung mit der musikalischen Welt des Tangos entstanden. Unterschiedlichste Anspielungen und Bezüge finden sich in eine Variationsreihe eingebettet, in deren Zentrum wiederum ein vom Tango inspiriertes Thema zahlreiche Umdeutungen, Metamorphosen und Verfremdungen erfährt. Diese Abfolge wird über die gesamte Dauer des Stückes durch das Solo-Ensemble klanglich transformiert: Diese ›Überformung‹ führt von einfachsten Schwingungen und Tönen über verschiedene Klangsynthesemethoden bis hin zur reichhaltigsten Klangballung.
 
Ermöglicht wird diese umfangreiche klangliche Gestaltung durch speziell für dieses Stück entwickelte elektronische Instrumente, auf denen die Solisten spielen. Diese Instrumente wurden mit Tonabnehmern für jede einzelne Saite ausgestattet und können so als polyphone ›Controller‹ verwendet werden. Die Steuerung der Klangsynthese erfolgt durch eine eigens entwickelte Software, welche eine grenzenlose klangliche Vielfalt erzeugen kann und über alle gängigen Synthesemethoden verfügt. Diese Neu-Entwicklung soll auch Auftakt sein zu einer langfristigen Beschäftigung mit den zukunftsträchtigen Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung – gerade in der Erweiterung traditioneller Klangkörper, durch welche die Musik des 21. Jahrhunderts auch weiterhin stark geprägt werden wird.«

Michael A. Leitner
Geboren und aufgewachsen in und um Innsbruck, erhielt A. Leitner ursprünglich eine umfassende Ausbildung als Sänger. Nach dem Start eines Dirigierstudiums erfolgte jedoch rasch der Wechsel ins Hauptfach Komposition. Seither wurden seine Werke in ganz Österreich aufgeführt. 2017 gründete er zusammen mit Gabriel Bramböck und Fabian Widmann das Künstlerkollektiv »kunstvolk«. Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer und Chorleiter studiert er Komposition am Tiroler Landeskonservatorium.

Gabriel Bramböck
Aufgewachsen in Innsbruck, erhielt Gabriel Bramböck Ausbildungen auf den Instrumenten Tuba, Klavier und Orgel. Kompositorische Studien erfolgten zunächst autodidaktisch, Aufführungen unter anderem im Brucknerhaus Linz, beim Festival Wien Modern und im Wiener Konzerthaus. Er gründete 2017 zusammen mit Michael A. Leitner und Fabian Widmann das Künstlerkollektiv „kunstvolk“. Derzeit lebt er in Innsbruck und Wien, wo er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Komposition und Tuba studiert.
 
Tiroler Landesjugendorchester
Ausgewählte junge Streicher*innen zwischen 13 und 26 Jahren werden regelmäßig eingeladen, bei diesem Projekt des Landes Tirol - Tiroler Musikschulwerk - mitzuwirken. Das Tiroler Landesjugendorchester ist ein voll besetztes Streichorchester, das bei Bedarf mit Bläsern erweitert werden kann. Seit seiner Gründung 2004 konnte das Orchester bereits erfolgreiche Auftritte bei diversen Konzertveranstaltern (darunter die Jeunesse, das Jazzfestival Outreach oder Musik im Kloster Einsiedeln) absolvieren. Am Pult standen Gastdirigenten wie Edgar Seipenbusch, Nick Carthy oder Sascha Goetzel. Eine eindrucksvolle Produktion von Carl Orffs »Carmina burana« dirigierte Vito Cristofaro. Viel Beachtung erhielt zudem 2018 das »Young Classics Project« im Festspielhaus Erl sowie im Haus der Musik in Innsbruck.
 
Groovin’ Tango Quintett
Das 2015 gegründete Ensemble besteht aus fünf Musikern, welche sich durch gemeinsame Konzerttätigkeit am Tiroler Landeskonservatorium und dem Musikgymnasium Innsbruck kennengelernt haben. Zu den größten Erfolgen des Ensembles gehören der Gewinn des »Strauss Music Contest 2016« mit anschließendem Auftritt im Rahmen des Sommernachtskonzertes der Wiener Philharmoniker sowie 2017 die Teilnahme am Pausenfilm zum Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Es folgten Konzerttourneen durch ganz Österreich mit Abend- sowie inszenierten Kinderkonzerten. 2019 erschien das erste Album »Momento Energético«.
 
Jon Svinghammar
Der schwedische Dirigent Jon Svinghammar studierte Dirigieren in Graz, Weimar und zuletzt in Wien. Er ist unter anderem Assistent von Prof. Johannes Wildner und seit 2018 Studienleiter und Dirigent der »Oper Burg Gars«, weiters künstlerischer Leiter des auf zeitgenössische Musik spezialisierten »Ensemble N« in Wien. 2018 war er Preisträger des »Concorso Internazionale per Direttori d’opera Luigi Mancinelli«, in Orvieto (Italien). Zuletzt arbeitete er unter anderem an der Nationaloper Bukarest und der Staatsoper Hamburg.

 

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