Abo 17 »Meistersolist*innen«

Wien

Populäres und eine Vielzahl lohnender Entdeckungen prägen die Werkauswahl, auf dem Konzertpodium anzutreffen sind mit einem internationalen Kontext schlicht die Besten ihres Fachs.

Echte Liebe ließ eines der populärsten Violinkonzerte erblühen: »In solchem Gemütszustand verliert das Schaffen gänzlich das Gepräge der Arbeit«, schrieb Peter I. Tschaikowsky 1878 euphorisch. Die »pure Lebensfreude«, die er durch die frühere Begegnung und die Zweisamkeit mit Iosif Kotek in Genf kennenlernte, aber auch gelegentlicher Nachhall auf überwundene Depressionen spiegelt sich darin wider. Interpretiert wird das Violinkonzert im Zyklus Meistersolist*innen von der japanischen Geigenvirtuosin Midori.

Ihr stehen renommierte Bläserkollegen gegenüber, allen voran Emmanuel Pahud, Soloflötist der Berliner Philharmoniker, oder Reinhold Friedrich, gefeierter Solotrompeter des Lucerne Festival Orchestras. Zu den großen Publikumserfolgen zählt, wenn auch selten am Programm, Francis Poulencs auf gewitzte Weise mit dem Barock kokettierendes Concert champêtre. Interpret ist kein Geringerer als der vielfach ausgezeichnete, »erfolgreichste Hipster am Cembalo« (Der Tagespiegel) mit klingendem Namen Jean Rondeau.